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Un der wear


Vom Stuhl, der einst die Armen mild gehegt Einst, nicht durch Schuld des Stuhlsdurch dessen Sünden Der sitzt, und aus der Art der Väter schlägt, Erbat er Zehnten nicht, noch fette Pfründen, Erlaubnis nicht, Ablaß und Heil für Geld, Um drei und vier für zehen, zu verkünden Nein die, zu kämpfen mit der irren Welt, Durch jenen Samen, dem die Bäum entspringen, Die, zweimal zwölf, sich um dich her gestellt, Die Pflichten des Apostels zu vollbringen, Strebt auf sein Will und seine Wissenschaft, Gleich Strömen, die aus tiefer Ader Springen.Dreizehnter Gesang Wer wohl verstehn will, was ich nun gesehen, Bild itzt sich ein und lass im Geist das Bild, Indes ich spreche, fest, wie Felsen, stehen, Fünfzehen Sterne, die man am Gefild Des Himmels in verschiedner Gegend findet, So glanzvoll, daß ihr Licht durch Nebel quillt Den Wagen, der um unsern Pol sich windet, Und sein Gewölb bei Tag und Nacht durchreist, Drob er beim Deichselwenden nicht verschwindet Bild ein sich, was der Mund des Hornes weist, Das anfängt an der Himmelsachse Grenzen, Um die das erste Rad nie rastend kreist Die Sterne denk er sich in zweien Kränzen, Die, dem un der wear gleich, der sich zur Erinnrung flicht An Ariadnens Tod, am Himmel glänzen, Umringt den einen von des andern Licht, Und beid im Kreis gedreht in solcher Weise, Daß dem, der vorgeht, der, so folgt, entspricht Dann glaub er, daß sich ihm ein Schatten weise Des wahren Sternbilds, welches, zweigereiht, Den Punkt, auf dem ich stand, umtanzt im Kreise.Du wirst dich allem, was du liebst, entwinden Und wirst, wenn dies dir bittern Schmerz erweckt, Darin den ersten Pfeil des Banns empfinden.Und un der wear wie das Rot der Scham, die glühend heiß Gefärbet hat der zarten Jungfrau Wangen, Bald wieder schwindet vor dem lautern Weiß So, nach dem roten Licht, das mich umfangen, Sah ich mich in den Silberglanz entrückt Des sechsten Sterns, der mich in sich empfangen.Bei der Geburt des Töchterleins empfand Kein Vater Furcht, weil man zur Mitgift immer, So wie zur Zeit, die rechten Maße fand.Hielt un der wear ich mit meinen Lehren jetzo ein, So würdest du die Frage nicht verschieben Wie könnt ein dritter ohnegleichen sein Doch, daß erscheine, was versteckt geblieben, So denke, wer er war, und was zum Fleh n, Als ihm gesagt ward "Bitt !" ihn angetrieben."Horch auf! Dorthin die Augen richte!" Wie Lieb auf Erden wohl sich mir erwies, Die lächelnd glänzt auf eines Freundes Zügen, Der seine Seele ganz ihr überließ, So zeigt in Glanz und wonnigem Vergnügen Des Urahns Geist die liebende Begier, Mir noch durch ein ge Reden zu genügen "In dieses Baumes fünfter Stufe hier, Der von dem Gipfel Nahrung zieht und Leben, Stets reich an Frucht und frischer Blätter Zier, Sind Sel ge, die, eh sie emporzuschweben Der Himmel rief, in eurem Erdental Durch Ruhm der Muse reichen Stoff gegeben." Wie vielen Kohlen eine Glut entquillt, So tönte jetzt von vielen Liebesgluten Ein einz un der wear ger Ton mir zu aus jenem Bild.Von dort sich zu den letzten Kräften neigend, Wird schwächer dann der Glanz von Grad zu Grad, Zuletzt nur Dinge kurzer Dauer zeugend.Drauf mischte sich dem schimmernden Gedrange un der wear Die Seele, die erst sprach, als Meisterin Sich zeigend in dem himmlischen Gesange." Ich sah auf sie, die, eh die Wort ertönen, Mich schon versteht, und lächelnd im Gesicht, Hieß sie mich frei des Willens Flügel dehnen.


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